Neuwahl des Vorstands am 23. Juni 2025
Der Vorstand des Kreisschülerrats tagte am 23. Juni 2025 in dem Büro der KSV in Groß-Gerau, um alte Mitglieder zu entlasten, welche die Schullaufbahn als Abiturienten beendeten. Intern ernannte der Vorstand dabei eine neue Besetzung freier Ämter der Vorstandsmitglieder, um einen reibungslosen Übergang zu gewähren.
Kreisschülersprecher - Marc Belz
Stellvertretende Kreisschülersprecherin Ella Yurdakul
Stellvertretende Kreisschülersprecherin Edlin Ibryam
Beisitzer - Anastasia
Beisitzer - Marianne
Beisitzer - Jana
Beisitzer - Henrik
Beisitzer - Rocky (Linzhe)
“ Sehr geehrte Damen und Herren, Am 22.01.2025 fand das Kick-Off Event zum Thema „Forum Schulentwicklung 2025–2030“ statt. Mitglieder der Kreisschülervertretung, welche ebenfalls in der Schulkommission tätig sind, wurden eingeladen und Henrik Jurdzik und Barrira Nudrat Shahzad haben uns dort vertreten. Der Abend war zusammenfassend produktiv. Wir haben unsere Vertreter gebeten, auch ein paar Worte zu dem Thema zu äußern:
„Die meiste Zeit des Abends wurde uns aus den vergangenen 5 Jahren berichtet. Die Planungen, welche vor 5 Jahren getroffen wurden, war recht nah an dem, was in den 5 Jahren passierte. Das sind u.A die Schulbauleitlinien: Rechtsansprüche auf Ganztagsbetreuung, ein wichtiger Schritt für alle Schülerinnen und Schüler des Kreises, Digitalisierung an den Schulen, Weiterentwicklung der Inklusion und dauerhaftes Etablieren des Guten und gleichwertigen Bildungsangebots in allen drei Regionen des Schulträgers Kreis Groß-Gerau. Für uns als Schüler ist klar: Es gab Fortschritt in der Klimafreundlichkeit von Schulen, aber es fehlt eine konkretere Planung für mehr Grün an den Schulen, welche auch Schülerpartizipation im Bereich ‚Grüne Schule‘ fördert.“ – Henrik Jurdzik
„Es wurde aber in den letzten 5 Jahren an einem weiteren wichtigen Aspekt gearbeitet. Der „Digitalpakt“, welcher die Digitalisierung an den Schulen fördern soll. Es gibt nun 1330 digitale Tafeln und c.A 5000 „Tablet-PCs“ an den Schulen des Kreises Groß-Gerau. Das ist ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft an den Schulen des Kreises Groß-Gerau und dies wird auch äußerst positiv von den Schülern aufgenommen.“ – Henrik Jurdzik
„Die Steigerung der verfügbaren Betreuungsplätze durch den Schulträger (Kreis Groß-Gerau) war ebenfalls ein wichtiger Themenpunkt, der im Laufe des Abends besprochen wurde. Im laufenden Schuljahr sind jetzt 3973 Betreuungsplätze im Ganztag vorhanden, was einer Steigerung von 7 % entspricht. Das ist wichtig, denn alle Schüler sollten eine Möglichkeit auf einen Ganztagsplatz haben.“ – Henrik Jurdzik
„Zusammengefasst war der Abend aus meiner Sicht außerordentlich erfolgreich, die Partizipation in der Entwicklung des Schulentwicklungsplans ist richtig und wichtig. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und die Einbringung unserer Ideen in den folgenden Terminen. Der Abend zeigt wieder auf, dass im Kreis Groß-Gerau die Partizipation der Schüler ein wichtiger Aspekt ist.“
„Die Vorstellung der verschiedenen Projekte im Laufe des Abends, haben mir sehr gefallen. Wir konnten verschiedene Einblicke sammeln und uns mit den Vertretern der verschiedenen Schulen austauschen. Das Thema „Digitalisierung“ war für mich ein wichtiges Thema, was dort auch auf der Agenda stand. Die Auskünfte über die Lage, der Digitalisierung in den Schulen des Kreises Groß-Gerau war einfach gut. Ich habe mich mit mehreren Vertretern anderer Schulen unterhalten und finde, dies war eine gute Möglichkeit sich mit den Vertretern zu „connecten“. Der Rückblick auf die vergangenen 5 Jahre war eine andere perspektivische Erfahrung, die noch einmal Anregungen für die Zukunft brachte.
Redaktion: Henrik Jurdzik
Dounja Zouhri, Mieczysław Grochowski, Julian Sawicki
Die Kreisschülervertretung war am 30.1.2025 in der Bertha-von-Suttner -Schule bei der Zeitzeugenveranstaltung, "Kinder in Auschwitz", als Mitorganisator vertreten. Das Zeitzeugengespräch richtete sich an die Schüler der neunten Klassen der Bertha von Suttner Schule und wurde von dem Zeitzeugen Mieczysław Grochowski und Mitglied des Auschwitz-Komitees Neithard Dahlen geleitet. Zusammen mit Giorgio Nasseh (Arbeiterwohlfahrt) und Ute Zeller (Schulleitung Bertha von Suttner Schule) sprachen sich unser Kreisschulsprecher Julian Sawicki und die Stadtschulsprecherin von Rüsselsheim Dounia Zouhri aktiv gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus aus.
Der Zeitzeuge Mieczysław Grochowski, polnischer Abstammung, erzählte von seiner Verschleppung, mit nur vier Jahren, in das Internierungs- und Arbeitslager "Lebrechtsdorf-Potulitz", wo seine Familie und er die menschenunwürdigsten Erfahrungen machten. Herr Grochowski schilderte die schockierenden Taten der Nationalsozialisten an den Inhaftierten und beschrieb seine direkten Erfahrungen mit Krankheit, Hungerleid und Bestrafung. Während seiner Inhaftierung von 1943 bis 1945 und seiner Befreiung durch die sowjetische Armee, verlor er seinen Vater und erlebte die Grausamkeit organisierter Tötung und dem Absprechen von Menschlichkeit. Herr Grochowksi beschrieb das Konzentrationslager als "Hölle Europas", seine Worte: "Unsere Schatten rufen nicht nach Rache, sondern Erinnerung" gelten als Mahnmal und Appell an die Jugend, wozu Menschen möglich sind, wenn die Politik nicht eingreift.
Der Mord an 6. Millionen Juden und anderen Minderheiten geschah, "weil Menschen denken, sie sein besser als andere" und zeigen den irrationalen Hass und das Ausmaß deutscher Geschichte, aus welcher wir lernen müssen. Eine Grausamkeit, wie der Holocaust, kann wieder geschehen, weil sie schonmal geschehen ist. Herr Dahlen und Herr Grochowski verweisen dabei auf den heutigen, wiederkehrenden Rassismus und Antisemitismus und dem Leugnen und Wegschauen von Diskriminierung. Wir, als Zukunftsträger, müssen den Frieden wahren, wie auch die Menschenwürde schützen und uns dessen bewusst werden, denn "Würde heißt, die Tat zu bereuen".
In einer schweren Zeit, wie dieser, dürfen wir nicht Opfer von Hass werden, denn "Hass richtet sich immer, nach einem selbst". ~ Neithard Dahlen
Noah Heil
Kim Pfaff; Kreisverbindungslehrerin
Bei der Kreisschülerratssitzung am 24.1.2025 wurde Kim Pfaff (Lehrerin, Bertha von Suttner Schule) zur zweiten Kreisverbindungslehrerin, zu dem bestehendem Kreisverbindungslehrer Jochen Eisenbach (Lehrer, Prälat-Diehl-Schule) gewählt.
"Ich bin Lehrerin an der Bertha seit 2016 mit den Fächern Geschichte und evangelische Religion und derzeit Klassenlehrerin einer 9. :) Zudem bin ich noch Hausleitung und Gleichstellungsbeauftragte.
Aufgrund von meinem Gerechtigkeitssinn und meiner Leidenschaft für Politik bin ich schon immer ein Fan davon gewesen, dass wirklich alle mitbestimmen und partizipieren, da das eine Demokratie ausmacht." ~ Kim Pfaff
Die Kreisschülervertretung freut sich auf eine produktive Zusammenarbeit.
Noah Heil